ugandischer Leichtathlet (Marathon)
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 2012
Neunter Weltmeisterschaft 2011
Dritter Tokio-Marathon 2012
* 27. Februar 1989 Cheptiyal/Distrikt Kapchorwa
Im Marathonlauf, dem letzten Leichtathletik-Wettbewerb der Olympischen Sommerspiele 2012 in London, gewann mit Stephen Kiprotich ein Außenseiter, den keiner auf der Rechnung hatte. Der Mann aus Uganda setzte sich auf den letzten Kilometern durch und holte die zweite Goldmedaille in der 116-jährigen Geschichte Olympischer Spiele für sein Heimatland. Bei der Siegerehrung im Rahmen der Abschlussfeier von London erinnerten sich viele an seinen legendären Landsmann John Akii-Bua, der vierzig Jahre zuvor in München Olympiasieger über 400 m Hürden geworden war. Für Kiprotich war der Sieg von London die erste Goldmedaille seiner Laufbahn.
Laufbahn
Stephen Kiprotich fand durch andere Läufer in seiner Umgebung Interesse an der Leichtathletik, insbesondere durch den Marathonläufer Francis Musani. "Ich sah Musani und andere Jungs häufig morgens in unserer Nachbarschaft joggen. Nachdem ich sie so oft gesehen habe, habe ich mich entschieden, auch damit anzufangen", blickte er auf seine Anfänge zurück. Auf der Kaminy Primary Scholl bekam er vor allem durch seinen Lehrer Patrick Chemonges starke Unterstützung: "Er hat mich immer wieder ermutigt zu laufen." Dennoch schien die kaum begonnene sportliche Karriere schon früh durch ...